Nachrichtenarchiv - News 2010

13.06.10 - Int. Deutsche Meisterschaften 2010

Vom 11. bis 13.06.2010 fanden im Nordrheinwestfälischen Bottrop die Internationale Deutsche Leichtathletikmeisterschaften statt. Bei dieser Veranstaltung haben die Athleten die Möglichkeit, sich für die nächsten Weltmeisterschaften in Neuseeland, im Januar 2001, zu empfehlen.

Am ersten Tag stand für mich der Vorlauf im 100m Sprint auf dem Programm. Nachdem ich am Mittwoch bereits gute Zeiten lief, hoffte ich auch hier das Finale der Unterschenkelamputierten zu erreichen. Mit einer Zeit von 12,81 sec. und einem 2. Platz war der Finaleinzug dann perfekt.
Der zweite Wettkampftag fand bei nasskaltem Wetter statt. Dies konnte mich jedoch nicht stoppen, wollte ich doch auch meinen extra angereisten Eltern aufzeigen, welchen Leistungsstand ich derzeit habe. Im ersten Versuch setzte ich sogleich ein Ausrufezeichen. Mit 6,72m war ich nur 12cm von meinem am Mittwoch aufgestellten Weltrekord entfernt. Dies Weite reichte aus, um mir den Titel des Deutschen Meisters 2010 zu sichern. Rang 2 ging an Burdukou, Siarhei mit 6,40m und Rang 3 an Roos, David mit 6,52m. Was den zweitplatzierten mit einer kürzeren Weite zu seiner Platzierung führte liegt nicht nur allein an der Weite, sondern es wird auch nach dem Grad der Behinderung ein entsprechender Punktewert vergeben, der dann auch mit entscheidend ist für den Rang.

Damit die Sportler optimale Bedingungen für das Weitsprungfinale vorfanden, haben der Bundestrainer Willi Gernemann und Steffi Nerius selbst Hand angelegt und die Weitsprunggrube sauber präpariert.

Zum 100m Finallauf hat der Regen nachgelassen, sodass die Bedingungen etwas besser wurden. In einem sehr stark international besetzten Teilnehmerfeld musste ich mich hier beweisen. Meine Hauptgegner waren hier ein weiteres Mal der Südafrikaner Arnu Fourie, der Brite Ian Jones und der Franzose Jean-Baptiste Alaize. Auch der Schweizer Christophe Bausch sowie der Österreicher Robert Mayer haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie auch einen sehr schnellen Sprint laufen können.
Nachdem ich gut aus dem Startblock heraus kam war ich von Anfang an mit auf Tuchfühlung der Spitzenläufer. Mit einer Zeit von 11.08 sec. konnte ich mir den 3. Platz erkämpfen vor dem 2. Sieger Briten Ian Jones mit 11,92 sec. und dem 1. Sieger Arnu Fourie mit 12,34 sec. Alles in allem war dies ein erfolgreicher Tag.

Am Sonntag stand noch der 200m Finallauf auf dem Programm. Nachdem ich leichte Rückenschmerzen zu beklagen hatte, hat mich meine Trainerin, Steffi Nerius, präventiv zu einem ärztlichen Check aufgefordert. Nachdem dieser Arzt grünes Licht für einen Start zum Finallauf gab, habe ich mich zum Aufwärmen begeben. Der 200m Lauf stand unter einer großen Erwartung aller Beteiligten einschließlich der Zuschauer. War doch für diesen Lauf der Weltklasse-Athlet Oscar Pistotrius angesagt. Ein weiterer starker Läufer war wiederum Arnu Fourie wie auch der Schweizer Christophe Bausch sowie der Österreicher Robert Mayer. In einem sehr schnellen Rennen und mit einer neuen persönlichen Bestzeit konnte ich mir auch hier den 3. Platz sichern, mit einer Zeit von 24,56 sec.
Der 2. Platz ging an den Südafrikaner Arnu Fourie mit 23,59 sec. und der 1. Platz an den Favoriten Oscar Pistotrius ebenfalls aus Südafrika, mit einer Zeit von 22,26 sec.

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